Schuppentiere sind uralte Lebewesen, fossilen Zeugnissen zufolge gab es sie möglicherweise schon vor 35 bis 55 Millionen Jahren. Abholzung und andere Eingriffe des Menschen in die Wälder haben deren Ökosystem erheblich gestört. Darüber hinaus sind Schuppentiere auch durch Wilderei und andere Gefahren bedroht. Angesichts dieser Probleme arbeitet Hikvision seit Neuestem mit Partnern aus dem Umweltschutz zusammen, um intelligente Videotechnologien zum Schutz der Schuppentiere – der Hüter des Waldes – bereitzustellen.
Stark gepanzert, aber vom Aussterben bedroht
Die einzigartigen natürlichen Eigenschaften von Schuppentieren spielen eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht ihres empfindlichen Ökotops Mit ihren langen, gebogenen Krallen zerreißen Schuppentiere Ameisen- und Termitennester, und mit ihren bis zu 40 Zentimeter langen Zungen erbeuten sie in die Erde eingegrabene Insekten. Der Verzehr von Termiten und anderen Insekten bewirkt nicht nur, dass diese sanftmütigen Geschöpfe gut genährt sind, sondern mindert auch die Zerstörung der Wälder, die diese Insekten sonst verursachen würden. Schuppentiere verfügen außerdem über schützende Schuppen aus Keratin, das dem Material unserer Fingernägel ähnelt. Bei Gefahr rollen sie sich zu einer Kugel zusammen, so dass ihre empfindlichen Körperteile – z. B. Bauch und Gesicht – durch die panzerartigen Schuppen geschützt werden. Die sind so fest, dass die meisten Raubtiere sie nicht durchbeißen können.
Trotz ihres starken Panzers ist die Population der Schuppentiere in alarmierendem Maße zurückgegangen – eine Folge von Wilderei und illegalem Handel. Die Ironie der Geschichte ist, dass gerade ihre Schuppen, ihr wichtigster Schutz, sie in Gefahr gebracht haben. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise für einen medizinischen Nutzen gibt, wird angenommen, dass die Schuppen des Schuppentiers verbreitete Gesundheitsprobleme wie Arthritis lindern können. Ihr Fleisch und ihr Blut sollen gegen Schwellungen, Lähmungen und andere Krankheiten helfen.
Darüber hinaus verschärft die Zerstörung ihrer Lebensräume ihre Notlage noch zusätzlich. Schuppentiere ernähren sich fast ausschließlich von Ameisen und Termiten. Aufgrund ihrer einfachen Ernährungsweise können sie sich außerordentlich schlecht an Veränderungen in ihrer Umgebung anpassen. Allein in China ist die Population seit den 1960er-Jahren um schätzungsweise 90 Prozent zurückgegangen, was die Weltnaturschutzunion (IUCN) veranlasst hat, das Chinesische Schuppentier auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten zu setzen.
Glücklicherweise sieht die Zukunft günstig aus
Die gute Nachricht ist, dass Regierungen und internationale Organisationen im Laufe der Jahre ihre Bemühungen verstärkt haben, gegen die Wilderei und den illegalen Handel mit Schuppentieren vorzugehen. Für ihren Schutz und ihre Aufzucht vor Ort wurden erhebliche Mittel bereitgestellt. Die Vereinten Nationen haben den dritten Samstag im Februar zum Welt-Pangolin-Tag erklärt, um das Bewusstsein für den Schutz dieser Tiere auf der ganzen Welt zu schärfen.
Neben strengen Strafen zur Durchsetzung des Handelsverbots liegt der Schwerpunkt auch auf der Erfassung und Überwachung der wildlebenden Schuppentierpopulationen und ihrer Lebensräume. Durch Patrouillen in Wäldern und in Bergen konnte die Wilderei stark reduziert werden, während gleichzeitig die Forschung zur künstlichen Zucht intensiviert wurde.
Hikvision-Technologie hilft, die Hüter des Waldes zu schützen
Hikvision Digital Technology, Inc. arbeitet seit Kurzem mit Partnern zusammen, um die Schuppentierpopulation im Wuqinzhang-Reservat in Guangdong (China) zu schützen. Das Videotechnikunternehmen, das vorrangig für seine Sicherheitsprodukte und -anwendungen bekannt ist, hat ein intelligentes Videosystem geliefert, das in diesem Fall für den Schutz dieser Tiere konzipiert wurde. Das System arbeitet mit professioneller Videosoftware und verfügt über spezielle Funktionen, wie zum Beispiel mit KI ausgestattete Kameras, die dieses einzigartige Tier automatisch erkennen können. Es analysiert außerdem die Aktivitäten von Tieren in der Nähe und überwacht den Kontakt von Menschen mit Wildtieren.
Vorher war die Forschung im Reservat durch den Mangel an Daten und Videomaterial über das lokale Ökosystem im Allgemeinen und die Aktivität der Schuppentiere im Besonderen eingeschränkt. Die Forscher mussten sich zu Fuß Dutzende Kilometer tief in Bergland und dichte, unwirtliche Wälder begeben, um letztlich nur sehr wenige Daten zu sammeln. Nach der Installation des Hikvision-Systems standen den Mitarbeitern jedoch große Mengen an Videomaterial zur Verfügung, mit dem Sie die Lebensgewohnheiten der Schuppentiere untersuchen und dokumentieren konnten. Dieses wertvolle Material trägt derzeit zur Entdeckung und Wiederherstellung von Populationen bei und erleichtert den Forschern die Arbeit.