Mit dem Verkehrsbehörden setzen auf die neuesten digitalen Technologien, um die wachsenden Herausforderungen in Bezug auf Staus und Emissionen zu bewältigen. Welche Rolle spielen nun Technologien wie AIoT? Warum sind Multifunktionskameras das Gebot der Stunde? Und warum braucht man offene Standards und Plattformen, um deren Einführung zu beschleunigen? In der Umfrage wurden wertvolle Erkenntnisse zu diesen Fragen gewonnen, die hier zusammengefasst werden.
Die zunehmende Verstädterung, die steigende Wirtschaftstätigkeit und der zunehmende Autobesitz belasten die städtischen Verkehrssysteme immer stärker und verursachen weltweit eine hohe Luftverschmutzung. Daher stehen die kommunalen Verkehrs- und Autobahnbehörden unter enormem Druck, ihre Möglichkeiten zum Verkehrsmanagement zu verbessern und die Herausforderungen in Bezug auf Verkehrsstaus und Emissionen zu bewältigen.
Hierzu setzen viele Kommunen auf innovative digitale Technologien, darunter intelligente AIoT-Kameras, die einen klaren Echtzeit-Überblick über die Verkehrssituation bieten und eine genaue Prognose künftiger Trends ermöglichen.
Einblicke von Brancheninsidern
Das ITS International Magazine und Hikvision befragten 150 Fachleute zu den neuesten Trends im Bereich des digitalisierten Verkehrsmanagements. Die Befragten äußerten ihre Einschätzungen zu den wichtigsten Herausforderungen, mit denen Verkehrsbehörden derzeit konfrontiert sind, zu den Triebkräften für die Einführung neuer Technologien wie etwa intelligenter AIoT-Kameras und dazu, wie die neuesten digitalen Technologien zugunsten eines neuartigen und effizienten Verkehrsmanagements eingesetzt werden.
Aus den Ergebnissen der Umfrage ergeben sich sechs wichtige Erkenntnisse.
1) Die zunehmende Bedeutung von AIoT im Verkehrsmanagement
Nach Ansicht von 85 Prozent der Befragten spielt KI eine wichtige Rolle für die Optimierung des Verkehrsflusses und die Ermöglichung eines Echtzeit-Überblicks über die Verkehrssituation.
KI wurde auch als Schlüsseltechnologie für die Verkehrssicherheit angesehen, da sie auf der Fahrbahn liegende Gegenstände, vorschriftswidrige Fahrspurwechsel, Rauch in Tunnels und andere Gefahren auf der Straße erkennen kann.
Neben diesen Anwendungsfällen wurde KI als wichtiges Instrument zur Erkennung und Vermeidung von Verkehrsstaus sowie zur Erkennung und Ahndung von Verkehrsverstößen betrachtet.
Nach Ansicht der Befragten gibt es allerdings auch einige erhebliche Hindernisse für den Einsatz von KI- und AIoT-gestützten Geräten. Dazu gehören fehlende Normen für KI-Technologien und -Daten (62 Prozent), die Komplexität der Systemintegration (54 Prozent), das Fehlen einer KI-Strategie (53 Prozent) und mangelnde Finanzen (51 Prozent).
2) Eine starke Nachfrage nach innovativen Verkehrskameras
Die Befragten sprachen sich nachdrücklich für Multifunktionsverkehrskameras aus, die mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen können. Dafür sind integrierte KI-Algorithmen erforderlich, die die Behörden bei bestimmten Arten von Vorfällen alarmieren können, so bei Verkehrsverstößen wie z. B. Geschwindigkeitsüberschreitungen, bei langen Warteschlangen und vielen anderen Ereignissen.
Die Befragten äußerten nicht nur den Bedarf an solchen multifunktionalen AIoT-Geräten, sondern auch, dass diese extrem zuverlässig und offen für eine einfache Integration mit verschiedenen Verkehrsmanagementsystemen sein sowie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten müssen.
3) Der Wert von digitalisiertem Verkehrsmanagement
In Bezug auf die Vorteile, die man sich von digitalisierten Verkehrsmanagementsystemen und AIoT-Geräten verspricht, stand für die Mehrheit der Befragten (51 bzw. 67 Prozent) die Möglichkeit im Vordergrund, mehr und bessere Daten zu gewinnen. 66 Prozent der Befragten sahen auch ein effizienteres Verkehrsmanagement als wichtigen Vorteil eines digitalisierten Verkehrsmanagements an. Dies zeigt, wie vielversprechend KI hinsichtlich der Reduktion manueller Verkehrsmanagementprozesse und der damit verbundenen Kosten erscheint.
Zudem wurde eine Vielzahl weiterer Vorteile als wichtig und mit einem digitalisierten Verkehrsmanagement realisierbar erachtet. Mehr als 50 Prozent der Befragten nannten in diesem Zusammenhang die Verringerung von Verkehrsstaus, die genaue Vorhersage künftiger Verkehrstrends und eine bessere Verkehrsplanung. Signifikant war auch das Vertrauen in digitalisierte Lösungen zur Reduzierung von Verkehrsunfällen (49 Prozent).
4) Herausforderungen bei der System- und Datenintegration
Zahlreiche Befragte sind der Ansicht, dass die Zusammenführung mehrerer Systeme und Datenquellen für das digitale Verkehrsmanagement eine große Herausforderung darstellt. Das größte Einzelhindernis wurde in der technischen Komplexität gesehen, insbesondere im Zusammenhang mit der Integration verschiedener Verkehrssysteme wie Geschwindigkeits- und Fahrzeugerfassungssysteme, Ampelsysteme und andere (67 Prozent). Das Fehlen allgemeiner Standards wird ebenfalls als Problem angesehen (62 Prozent), und das Fehlen einer leistungsfähigen, offenen und zentralisierten Verwaltungsplattform für Hard- und Software liegt an dritter Stelle knapp dahinter (57 Prozent).
Da Systemintegratoren in der Regel proprietäre oder spezifische Plattformen für die Integration unterschiedlicher Verkehrsmanagementsysteme und AIoT-Geräte verwenden, besteht für die Verkehrsbehörden die Gefahr, sich an einen Anbieter zu binden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer branchenweiten Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass alle Systeme offen sind und sich zum Vorteil von Behörden und Verkehrsteilnehmern reibungslos integrieren lassen.
5) Jüngste Trends bei Investitionen in die Verkehrstechnik
In der Umfrage wurden einige Bereiche ermittelt, in die die Behörden derzeit vorrangig investieren. Die drei wichtigsten sind Fahrradwege (53 Prozent), Fußgängerzonen (43 Prozent) und der Emissionsschutz (40 Prozent).
AIoT-Lösungen werden von zentraler Bedeutung sein, um Verbesserungen in diesen Schlüsselbereichen zu erreichen, da sie Fahrzeuge erkennen können, die vorschriftswidrig Radwege oder andere reservierte Fahrbahnbereiche nutzen. In intelligente Geräte integrierte KI-Algorithmen sind auch in der Lage, Fahrzeuge zu identifizieren und zu klassifizieren, die in Umweltzonen und ähnliche zufahrtsbeschränkte Bereiche einfahren dürfen.
6) KI und die Zukunft des Verkehrsmanagements
Es überrascht nicht, dass die Befragten davon ausgehen, dass die Echtzeit-Übersicht über die Verkehrssituation mit Hilfe von KI künftig noch besser werden dürfte (71 Prozent). Darüber hinaus unterstrichen die Befragten neue Möglichkeiten der Datenanalyse, die ihre Prognose der künftigen Nachfrage im Verkehrswesen weiter verbessern und eine effektivere Planung ermöglichen werden (69 Prozent). Eine signifikante Minderheit der Befragten nannte auch die Möglichkeit, digitale Zwillinge von Straßennetzen für eine bessere Planung und Folgenabschätzung zu erstellen (42 Prozent).
Umsetzung der Erkenntnisse
Diese Umfrage veranschaulicht, wie Hikvision aktuelle und zukünftige Trends im digitalen Verkehrsmanagement aktiv verfolgt. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse werden wir in der Lage sein, die nächste Generation intelligenter AIoT-Lösungen zu entwickeln, die den Behörden den größtmöglichen Nutzen bringen.
Insbesondere erweitern wir unser Technologieportfolio, um noch mehr Verkehrssicherheit und -effizienz zu gewährleisten, die Anforderungen an die Straßenüberwachungsinfrastruktur mit Hilfe von „mehrdimensionaler“ Wahrnehmung und verschiedenen KI-Algorithmen und -Funktionen in einem einzigen Gerät zu reduzieren sowie Verkehrsmanagementprozesse zu automatisieren, von der Fahrzeugerkennung über die Bearbeitung von Verkehrsverstößen bis hin zur Parkplatzverwaltung und noch viel mehr.
Weitere Informationen über die Umfrage oder darüber, wie die AIoT-Lösungen von Hikvision und andere Technologielösungen dazu beitragen, die Genauigkeit und Effizienz des Verkehrsmanagements zu steigern, erhalten Sie auf der Website. Oder kontaktieren Sie uns, um Ihre spezifischen Herausforderungen im Verkehrsmanagement mit uns zu besprechen.