Untersuchungen zeigen, dass durch Erhebung von Mautgebühren das Verkehrsaufkommen in Städten um bis zu 30 % reduziert werden kann. Die empfundene Ungerechtigkeit bei der Erhebung von Gebühren kann jedoch die Akzeptanz solcher Systeme vor allem am Anfang stark senken. „Zum Glück stellen intelligente Videolösungen weitaus gerechtere Ansätze für die Erhebung von Mautgebühren zur Verfügung, was zu einer schnelleren Akzeptanz und besseren Ergebnissen beim Verkehrsmanagement führt“, sagt Juan Sádaba, ITS Business Development Manager bei Hikvision Spanien.
Mautgebühren können ein wirksames Instrument im Kampf gegen Verkehrsstaus und die daraus resultierenden Fahrzeugemissionen darstellen. Und zwar so sehr, dass empirische Daten aus London, Singapur und Stockholm eine Verringerung der Staus um 13 bis 30 % belegen.
Doch während Stau- und Mautsysteme bei der Bekämpfung des übermäßigen Verkehrsaufkommens in den Städten und auf den Autobahnen helfen können, stoßen sie bei der Bevölkerung bei der Ersteinführung oft auf viel Widerstand.
Um die Akzeptanz von Mautgebühren zu erhöhen, müssen die Behörden die Verkehrsteilnehmer vom Gesamtnutzen, insbesondere in Form von kürzeren Fahrzeiten und besserer Luftqualität, wirksam überzeugen. Darüber hinaus sollte durch bequeme, faire und flexible Zahlungssysteme sichergestellt werden, dass die Systeme von den Verkehrsteilnehmern schnell und umfassend akzeptiert werden.
Unterstützung fairer, effektiver Staugebühren durch intelligente Videos
Zur Unterstützung der Mauterhebung wird eine breite Palette von Technologien benötigt, von KI-gesteuerten intelligenten Kameras bis hin zu RFID-Etiketten, GPS und drahtlosen Kommunikationsnetzen. Intelligente Videos sind jedoch von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die Mautsysteme auf der Grundlage einer Reihe von Schlüsselfunktionen so effektiv und gerecht wie möglich zu gestalten.
1. Erkennen von Fahrzeugtyp und Emissionsbereich
Die neuesten KI-gestützten intelligenten Videolösungen sind in der Lage, zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen zu unterscheiden und Staugebühren auf der Grundlage ihrer Emissionswerte zu erheben. Mithilfe der Algorithmen zur Erkennung von Größe, Form und Modell des Fahrzeugs können somit die Gebühren entsprechend angepasst werden. Dort, wo diese Funktion nicht zur Verfügung steht, können der Fahrzeugtyp und die Emissionsklasse mit Hilfe der ANPR-Technologie (Kennzeichenerkennung) ermittelt werden, die einen Abgleich der Fahrzeugzulassungsdaten mit den Datenbanken der lokalen Behörden ermöglicht. In beiden Fällen werden die Fahrer entsprechend dem Typ und der Emissionsklasse ihres Fahrzeugs belastet – ein gerechterer Ansatz, der von den Verkehrsteilnehmern in der Regel besser akzeptiert wird.
2. Unterstützung gerechterer, entfernungsabhängiger Mautgebühren
Mautgebühren werden oft als ungerecht empfunden, wenn für jedes Fahrzeug, das in die Zone einfährt, eine einzige Gebühr erhoben wird. Das bedeutet, dass die Kosten gleich hoch sind, unabhängig davon, ob ein Fahrzeug den kontrollierten Bereich nur einmal durchfährt oder den ganzen Tag über unterwegs ist. Um dieses Problem zu lösen, experimentieren einige Behörden mit innovativen Systemen, wie z. B. entfernungsabhängigen Mautgebühren. Die Erkennung von Fahrzeugen und deren Nummernschildern durch das intelligente Video ermöglicht die Unterstützung solcher Modelle, was die Akzeptanz von Mautsystemen in Zukunft erhöhen könnte.
3. Dynamische Gebührenerhebung in Abhängigkeit von den Echtzeit-Verkehrsbedingungen ermöglichen
Bei herkömmlichen Systemen zahlen Autofahrer selbst bei geringem Verkehr oft den vollen Preis für die Einfahrt in Mautgebiete. Dank der Funktion des „Echtzeit-Verkehrsbewusstseins“ kann intelligentes Video auch andere Modelle unterstützen, bei denen die Fahrer während der Hauptverkehrszeiten oder bei größeren Verkehrsstaus mehr bezahlen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Autofahrer weniger zahlen, wenn die Straßen frei sind, und somit von einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis und einem insgesamt angenehmeren Reiseerlebnis profitieren.
4. „Ausnahmen“ erkennen und freien Zugang zu kontrollierten Bereichen gewähren
Faire Mautgebührenregelungen setzen voraus, dass bestimmte Fahrzeuge und Fahrer in kontrollierte dürfen, ohne dass Gebühren erhoben werden. Dies gilt z. B. für Fahrer, die in Mautgebieten wohnen, und für bestimmte gewerbliche Fahrzeuge, einschließlich Taxis oder andere Transport- oder Lieferfahrzeuge. Mit intelligentem Video können diese „Ausnahmen“ erkannt werden und dürfen kontrollierte Bereiche betreten und verlassen, ohne dass eine Gebühr erhoben wird.
Noch heute starten
ITS-Lösungen von Hikvision helfen bei der Entwicklung und Einführung effektiverer und gerechterer Mautgebührenmodelle. Unsere Lösungen können beispielsweise von Behörden genutzt werden, um die Echtzeit-Verkehrsinformationen bereitzustellen, die sie zur Unterstützung dynamischer Preisgestaltung und anderer innovativer Modelle zur Erhebung von Mautgebühren benötigen. Darüber hinaus können mit unseren KI-gesteuerten Kameras Fahrzeuge, ihre Emissionswerte und ihre Berechtigung zur Zahlung von Gebühren in Echtzeit identifiziert werden, um gerechtere Systeme zu unterstützen und die Akzeptanz zu beschleunigen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Sie können uns auch kontaktieren, um mehr darüber zu erfahren, wie unsere Lösungen den Behörden helfen können, gerechtere und effektivere Mautgebühren einzuführen.